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Die Welt der Personenschützer: Helden des Schattens 

17. Okt 2023

Personenschutz

Was versteht man unter Personenschutz? 

In der schillernden Welt der Personenschützer:innen geht es um mehr als nur glamouröse Auftritte und geheime Missionen. Diese unersunglichen Helden des Schattens, auch bekannt als Leibwächter oder Bodyguards, übernehmen die verantwortungsvolle Aufgabe, das Leben akut gefährdeter Menschen zu schützen. Doch hinter den Kulissen verbirgt sich eine Welt voller Herausforderungen und Risiken, die nur wenige verstehen. 

Organisatorisch lässt sich der Personenschutz in zwei Hauptkategorien unterteilen: den staatlichen Personenschutz und die privaten Sicherheitsdienste. Während staatliche Einheiten für die Sicherheit hochrangiger Persönlichkeiten verantwortlich sind, sind private Sicherheitsdienste oft die erste Wahl für Privatpersonen oder Geschäftsleute, die sich bedroht fühlen. Doch egal in welchem Bereich sie arbeiten, eines ist sicher: Personenschützer:innen sind nichts für schwache Nerven. Im Ernstfall riskieren sie ihr eigenes Leben, um das ihrer Schutzperson zu bewahren. 

Eine wichtige Grundlage im Bereich des Personenschutzes sind die drei Gefährdungsstufen, die darüber entscheiden, wie akut die Bedrohung für die Schutzperson ist. Stufe I, auch bekannt als „sehr hoch“, bedeutet, dass die betroffene Person erheblich gefährdet ist und jederzeit mit einem Anschlag oder Übergriff gerechnet werden muss. In Stufe II, der „hohen“ Gefährdungsstufe, ist die Bedrohung zwar vorhanden, aber nicht unausweichlich. In Stufe III, der „mittleren“ Gefährdungsstufe, ist eine Bedrohung nicht auszuschließen, aber auch nicht ständig präsent. 

Wenn eine Schutzperson in die höchste Gefährdungsstufe eingestuft wird, fordern die Polizeibehörden oft zur Eigenverantwortung auf. Das bedeutet, dass staatlicher Personenschutz nur in absoluten Ausnahmesituationen zur Verfügung gestellt wird, meist aufgrund begrenzter Personenschutzressourcen bei der Polizei. 

Die Einstufung seitens der Behörden hat auch Auswirkungen auf die Erlaubnis zum Führen von Schusswaffen, die für Personenschutzkommandos entscheidend sein kann.  

In der Welt der Personenschützer geht es nicht nur um körperliche Stärke und technisches Know-how, sondern auch um Hingabe, Professionalität und ein tiefes Verständnis für die Psychologie der Bedrohung. 

 

Was macht ein Personenschützer? 

Im unmittelbaren Personenschutz steht die Sicherheit der Schutzpersonen an erster Stelle. Dies beinhaltet nicht nur die betreffenden Personen selbst, sondern oft auch deren Familienangehörige. In Fällen, in denen hochrangige Politiker:innen oder wichtige Zeug:innen geschützt werden müssen, übernimmt der staatliche Polizeischutz die Verantwortung. Diese Personenschützer:innen sind in der Regel Teil der Landeskriminalämter der Bundesländer oder gehören zur renommierten Abteilung Sicherungsgruppe (SG) des Bundeskriminalamtes (BKA). Ihr Einsatz ist von höchster Wichtigkeit, da sie die Schlüsselpersonen schützen, die für die Stabilität und Sicherheit unseres Landes unverzichtbar sind. 

Wenn es um den Schutz von Privatpersonen geht, die weniger akut bedroht sind, treten private Sicherheitsdienste auf den Plan. Bundesweit gibt es eine Vielzahl von Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, Sicherheitsmaßnahmen für Privatpersonen bereitzustellen. Diese Bodyguards sind darauf geschult, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und zu neutralisieren, bevor sie zu einer ernsthaften Gefahr werden. 

Jenseits des Unmittelbaren Schutzes 

Der Personenschutz geht jedoch weit über das unmittelbare Begleiten und Abschirmen hinaus. Es beinhaltet auch mittelbare Schutzaufgaben, die oft im Verborgenen ablaufen. Hierzu gehören Gefahrenbeurteilungen, bei denen Personenschützer:innen die Bedrohungslage analysieren und Maßnahmen zur Risikominimierung entwickeln. Diese Profis verstehen, dass die Sicherheit nicht nur physisch, sondern auch digital gewährleistet sein muss, und arbeiten eng mit Technikexperten zusammen, um die Wohn- und Dienstgebäude ihrer Schutzpersonen sicherer zu gestalten. 

Personenschützer:innen sind die stillen Helden im Schatten, die Tag und Nacht wachsam sind und alles dafür tun, um sicherzustellen, dass ihre Schutzpersonen unversehrt bleiben. Ihre Aufgaben sind komplex und herausfordernd, aber sie sind entschlossen, die Verantwortung zu tragen und die Sicherheit unserer Gesellschaft zu gewährleisten. Von der Sicherung politischer Schlüsselakteure bis hin zur Betreuung von Privatpersonen – Personenschützer:innen sind die Garanten unserer Sicherheit im Hintergrund. Wir sollten ihre Arbeit und Hingabe nie unterschätzen. 

 

Wer hat Anspruch auf Personenschutz? 

Der Unterschied zwischen polizeilichem und privatem Personenschutz 

In der Welt des Personenschutzes gibt es eine klare Trennlinie zwischen dem, was der Staat übernimmt und dem, was in die Hände privater Dienste gelegt wird. Die Sicherheit von Menschen, die in akuter Gefahr schweben, ist ein sensibles und entscheidendes Anliegen – und doch gibt es Unterschiede, die oft im Verborgenen bleiben. In unserem neuesten Blogartikel beleuchten wir die Welt des polizeilichen und privaten Personenschutzes und werfen einen Blick darauf, wie sie das Leben gefährdeter Menschen schützen. 

Der Polizeiliche Personenschutz: Ein Staatliches Privileg 

Polizeilicher Personenschutz ist ein Privileg, das Menschen gewährt wird, deren Leben in akuter Gefahr ist. Diese Bedrohungslage kann von einer latenten Gefahr bis hin zu einer drängenden, jederzeit möglichen Gefahr variieren. Wichtig ist dabei, dass diese Gefährdung nicht von Beruf oder Bekanntheit einer Person abhängt. Unabhängig davon, ob es sich um ein Mitglied der Bundesregierung, einen Bundestagsabgeordneten oder eine Privatperson handelt – wenn die Bedrohung existiert, tritt der polizeiliche Personenschutz in Aktion. 

Polizeischützer:innen sind speziell ausgebildete Beamte und Beamtinnen, die dafür sorgen, dass die Menschen in Gefahr sicher sind. Diese drastischen Sicherheitsmaßnahmen sind oft für Personen des öffentlichen Lebens reserviert, aber sie können jeden treffen, der in einer ernsthaften Gefahrensituation schwebt. 

Der Private Personenschutz: Maßgeschneiderte Sicherheit für Individuen 

Im Gegensatz dazu haben Privatpersonen, deren Sicherheit zwar bedroht ist, aber nicht in einem lebensbedrohlichen Ausmaß, andere Optionen. Hier kommen private Sicherheitsdienste ins Spiel. Diese Dienste bieten individuelle Sicherheitslösungen für Menschen, die aus verschiedenen Gründen um ihre Sicherheit fürchten. Sei es aufgrund persönlicher Umstände oder aufgrund von spezifischen beruflichen Risiken – private Sicherheitsdienste bieten maßgeschneiderten Schutz, der sich den individuellen Bedürfnissen anpasst. 

Wer trägt die Kosten? 

Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Finanzierung. Der polizeiliche Personenschutz, der von speziell ausgebildeten Polizeibeamten und -beamtinnen durchgeführt wird, wird vom Staat finanziert. Dies bedeutet, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht direkt für diesen Schutz bezahlen müssen. Im Gegensatz dazu müssen Auftraggebende für privaten Personenschutz selbst aufkommen. Diese individuellen Sicherheitsdienste sind eine Investition in die persönliche Sicherheit und bieten maßgeschneiderte Schutzlösungen, die auf den spezifischen Bedrohungen basieren, mit denen die Schutzsuchenden konfrontiert sind. 

In der Welt des Personenschutzes gibt es also eine feine Linie zwischen dem, was der Staat leistet und dem, was private Dienste bieten können. Diese Unterschiede spiegeln die Vielfalt der Gefahren wider, mit denen Menschen konfrontiert sein können, und zeigen, wie entscheidend es ist, dass diejenigen, die bedroht sind, angemessen geschützt werden, unabhängig von ihrer beruflichen Stellung oder ihrem öffentlichen Ansehen. 

 

Was versteht man unter dem Schutzauftrag des BKA? 

Gefährdungsbewertung: Die Basis des Schutzes 

Die Gefährdungsbewertung bildet das Herzstück des Personenschutzes. Hierbei handelt es sich um eine eingehende Analyse und Bewertung von Informationen, um den Grad der Gefährdung zu bestimmen. Diese Bewertung erfolgt regelmäßig und situativ, um sich den sich ständig ändernden Risiken anzupassen. Auf Grundlage dieser Bewertung werden die erforderlichen Maßnahmen festgelegt, um die Sicherheit der betroffenen Personen zu gewährleisten. 

Unmittelbarer Personenschutz: Rund-um-die-Uhr Sicherheit 

Für hochrangige Persönlichkeiten wie den Bundeskanzler ist der unmittelbare Personenschutz unerlässlich. Speziell ausgebildete Personenschützer begleiten diese Personen nicht nur im Alltag, sondern auch auf Reisen. Vor öffentlichen Veranstaltungen, die außerhalb der üblichen Orte stattfinden, führt das Personenschutzteam Vorabprüfungen durch. Diese externen Orte werden sorgfältig begutachtet, und zusätzliche Schutzmaßnahmen werden in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Polizeikräften koordiniert. 

Innenschutz: Schutz rund um die Uhr 

Die Sicherheit höchstrangiger Personen endet nicht an ihrer Türschwelle. Die Gebäude, in denen sie leben und arbeiten, sind rund um die Uhr geschützt. Das Bundeskriminalamt (BKA) ist verantwortlich für den Schutz der Innenräume, wie beispielsweise des Bundespräsidialamts oder der Wohnsitze. Gleichzeitig liegt die Sicherheit der Außenbereiche in den Händen der Bundespolizei. Eine bemerkenswerte Ausnahme bildet der Deutsche Bundestag, der über eine eigene Polizeieinheit verfügt und somit auch das Bundestagsgebäude schützt. 

Sicherheitsberatung: Technischer Schutz für den Alltag 

Je nach Bedrohungslage sind auch äußere Sicherheitsmaßnahmen wie Gitter, spezielle Fenster oder Alarmanlagen erforderlich. Das BKA begutachtet die Wohn- und Dienstgebäude der gefährdeten Personen und berät, wie die technische Sicherung am effizientesten gestaltet werden kann. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu neutralisieren. 

Schutz von Staatsgästen: Internationale Zusammenarbeit 

Der Schutz von ausländischen Staatsgästen ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Personenschutzes. Gespräche und Konferenzen mit internationalen Staatsoberhäuptern erfordern eine enge Koordination zwischen dem BKA und den mitgereisten ausländischen Sicherheitskräften. Ein perfektes Beispiel dafür ist der Besuch des US-Präsidenten Barack Obama in Hannover im April 2016, bei dem das BKA in enger Zusammenarbeit mit dem US Secret Service für die Sicherheit verantwortlich war. 

 

Wie wird man eigentlich ein Personenschützer beim Bundeskriminalamt (BKA)?

Der Weg zum Personenschützer beim BKA beginnt mit einer soliden Ausbildung im gehobenen Polizeivollzugsdienst. Diese allgemeine Ausbildung bildet die Grundlage für angehende Polizeibeamte und -beamtinnen und vermittelt das essentielle Wissen und die Fähigkeiten, die für den Polizeidienst erforderlich sind. Hier lernen die angehenden Personenschützer die Grundlagen des Rechts, der Kriminalistik und des polizeilichen Handelns. 

Die Spezialausbildung beim BKA: Der Schlüssel zur Exzellenz 

Nach dem Abschluss der Grundausbildung beginnt die eigentliche Reise zum Personenschützer. Die ausgewählten Kandidaten durchlaufen eine anspruchsvolle mehrmonatige Spezialausbildung beim BKA. Hier werden nicht nur technische Fertigkeiten vermittelt, sondern auch taktische Kenntnisse und psychologisches Training stehen auf dem Lehrplan. Angehende Personenschützer werden darauf vorbereitet, in gefährlichen und hochstressigen Situationen ruhig und effektiv zu handeln, um ihre Schützlinge zu schützen. 

Kontinuierliches Training: Der Schlüssel zum Erfolg 

Der Berufsalltag eines Personenschützers ist geprägt von kontinuierlichem Training und Weiterbildung. Selbstverteidigungstechniken, Schießübungen und Teamübungen sind feste Bestandteile des Trainingsplans. Die Personenschützer müssen in Topform sein, sowohl physisch als auch mental. Eine hohe physische Fitness ist entscheidend, um in jeder Situation handlungsfähig zu sein. Daher gehört regelmäßiges Training zum täglichen Leben eines Personenschützers. 

Der Weg zum Personenschützer beim BKA ist anspruchsvoll und erfordert Hingabe, Entschlossenheit und eine unerschütterliche Verpflichtung zur Sicherheit anderer. Diese engagierten Männer und Frauen stellen sicher, dass ihre Schutzpersonen rund um die Uhr geschützt sind, egal, welche Gefahren auf sie lauern. Hinter den eleganten Anzügen und den Sonnenbrillen verbirgt sich eine Welt voller intensivem Training und Einsatzbereitschaft. 

Personenschutz, die besten Personenschützer von Groß Lafferde bis Hannover

Wir schützen Leib und Leben, Helden bei der Arbeit

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